Am 06.05.2018 ging es dann gegen Mittag mit dem Flugzeug in Richtung London und von da aus 4,5 Stunden mit dem Bus nach Torquay. Durch einen Unfall auf der Autobahn musste der Bus eine alternative Route wählen, was dazu geführt hat, dass wir einen Blick auf Stonehenge werfen konnten. Angekommen in Torquay wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt. Wir hatten das Glück, dass der nächste Tag ein Feiertag war, so konnten wir uns von der langen Reise erholen und die Gegend erkunden. Der darauf folgende Tag war unser erster Arbeitstag, welcher zunächst im Büro von TTPL, in welchem wir eine kleine Einführung bekamen, wie die nächsten drei Wochen ablaufen würden, anfing. Danach wurden die meisten von Mitarbeitern der Organisation zu ihren Arbeitsplätzen gebracht.

Die Unterbringung

Untergebracht waren wir, zum Großteil zu zweit, in Gastfamilien, die uns herzlich aufgenommen haben. Für uns wurde ein Frühstück zur Verfügung gestellt, abends gekocht und nach Bedarf die Wäsche gewaschen. Auch bei Fragen standen uns die Familien jederzeit zur Verfügung und versorgten uns mit dem einen oder anderen Tipp. Da die englische Küche nicht gerade den besten Ruf hat, waren wir positiv überrascht, dass das Essen doch sehr gut geschmeckt hat. Meistens gab es Nudel- oder Reisgerichte. Die Unterkünfte waren in ganz Torbay verstreut, unter anderem in Paignton, Newton Abbot, Brixham, aber auch direkt in Torquay.

Insgesamt haben wir uns bei unseren Familien sehr wohl gefühlt und konnten beim Abendessen unsere Englischkenntnisse durch Smalltalk und Erzählungen über unseren Tag unter Beweis stellen.Das PraktikumWir waren in den unterschiedlichsten Praktikumsplätzen eingeteilt, vom normalen Bürojob über Kindergärten bis hin zum Zoowärter. Auch die Arbeitszeiten variierten sehr stark. In England beginnt der Arbeitstag für gewöhnlich um 09:00 Uhr und endet um 17:00, wobei einige bereits früher und andere erst um 11:00 Uhr anfangen mussten.

Unsere Aufgaben waren zum Großteil eher einfach, trotzdem waren die meisten Praktikanten sehr zufrieden mit ihrer Einteilung. Auch Frau Großmann und Frau Mende konnten sich einen kleinen Überblick über die Unternehmen machen, indem sie uns alle besucht haben. Zum Abschluss erhielten wir noch ein Zertifikat von TTPL und ein Referenzschreiben der jeweiligen Firma.

Freizeitgestaltung

Jeden Dienstagabend fand im Rock Garden, einem Pub in Torquay, ein Treffen mit TTPL zum Erfahrungsaustausch statt. Donnerstagnachmittag wurde immer ein gemeinsamer Ausflug organisiert, für den wir von den Unternehmen freigestellt wurden: Living Coasts (ein Aquarium mit zusätzlichem Gehege für Pinguine, Otter und verschiedene Vogelarten), einen Murder Mystery Trail (eine Schnitzeljagd quer durch Torquay) auf der Suche nach einem Mörder und eine Tea Party mit Cream Tea (eine örtliche Spezialität aus Scones, Erdbeermarmelade und Clotted Cream) in Babbacombe.
An den Wochenenden hatten wir frei und konnten uns unsere Freizeit nach Lust und Laune gestalten. Ein Teil der Gruppe verbrachte das erste Wochenende in London und nahm beim Sightseeing alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt ins Visier. Außerdem haben wir diverse Städte (Exeter und Brixham) besucht und konnten am Berry Head, einem Naturreservat, die Schönheit der naturbelassenen Klippen und den Ausblick auf das Meer genießen.

Zusätzlich standen auch noch Besuche von Cockington, einem altertümlichen Dorf, der Tropfsteinhöhle Kents Cavern und eine Fahrt mit dem Riesenrad von Torquay auf dem Plan, bevor es dann Samstagmorgen um 05:40 Uhr mit dem Bus zum Flughafen ging. Am 26.05.2018 um ca. 17:00 Uhr haben unsere Füße dann endlich wieder deutschen Boden berührt.

Fazit

Es war sehr interessant, zu sehen, wie es in anderen Ländern und Branchen in den Firmen zugeht. Durch den häufigen Kontakt mit der Gastfamilie und gelegentlichen Smalltalk mit den Arbeitskollegen hatten wir durchaus die Gelegenheit, unsere Englischkenntnisse anzuwenden und auch zu verbessern.

Der dreiwöchige Aufenthalt im Ausland hat uns auch gelehrt, mehr zu schätzen, was wir hier in Deutschland haben – einen ordentlichen Arbeitsplatz, tolle Kollegen und das eigene Zuhause. Die Dauer war zwar angemessen, denn man benötigt definitiv etwas Zeit, um sich einzugewöhnen und sich in einem fremden Land zurechtzufinden, dennoch haben wir uns sehr gefreut, als es wieder Richtung Heimat ging.

Die Zeit in England hat uns mehr Selbstbewusstsein und –sicherheit geschenkt, sowohl in der Anwendung der englischen Sprache, als auch im selbstständigen Umgang im Leben. Wir würden jedem Auszubildenden empfehlen, diese Erfahrung mitzunehmen und sind unseren ausbildenden Unternehmen sehr dankbar für die Unterstützung.

Text: Carina Höckh, Stefanie Kronast, Karl Schnurr, Laura Mößlang (Gabor Shoes AG)

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