Berufsschule II im Zukunftsmodus
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- Zuletzt aktualisiert: 02. März 2023
Kultusministerium zeichnet BS2RO als eine von nur vier beruflichen Schulen in Bayern mit MODUS-Status aus – Mehr Freiheiten in Schulentwicklung
Rosenheim – Mehr Beinfreiheit in Sachen Schulentwicklung hat die Staatliche Berufsschule II Rosenheim (BS2RO) erhalten. Das Kultusministerium hat ihr den Status „MODUS“-Schule verliehen. Damit ist die BS2RO ab sofort für fünf Jahre berechtigt, verstärkt eigenverantwortliche Wege in der Schulentwicklung zu gehen und Visionen zu verwirklichen. Dabei darf sie sogar von Schulordnungen abweichen, solange die Lehrplanziele erreicht werden und den Schülerinnen und Schülern keine Nachteile bei Abschlüssen oder beim Erwerb schulischer Berechtigungen entstehen.
Dass die Berufsschule II künftig regelrecht mit Sieben-Meilen-Stiefeln in Richtung Zukunft sprinten kann, hat sie sich selbst erarbeitet. Nur durch das außergewöhnlich gute Abschneiden bei der externen Evaluation im Schuljahr 2021/22 habe man überhaupt einen Antrag auf den „MODUS“-Status stellen können, erklärt Schulleiterin Christiane Elgass. So habe man in allen Bereichen (Lehren und Lernen, Persönlichkeit stärken, Schule leiten und professionell handeln) „gute und vor allem sehr gute Leistungen“ erzielt und so die Voraussetzung des Kultusministeriums für eine „MODUS“-Schule erfüllt. „Damit wird dokumentiert, dass die Schule langfristig konzeptionell Schulentwicklung angelegt hat und auf einem hohen qualitativen Niveau mit nachhaltigen Strukturen arbeitet“, so Elgass.
Dass dies kein Selbstläufer ist, zeigt der erlesene Kreis an „MODUS“-Schulen in Bayern. So verfügen neben der BS2RO nur drei weitere Berufsschulen in Bayern über die Auszeichnung. In Oberbayern ist die BS2RO die zweite, und im Landkreis Rosenheim sogar die erste Schule, die sich über den besonderen Titel freuen darf. Entsprechend stolz ist Elgass auf die Leistung aller am Schulleben beteiligten Personen und Stellen, zu denen neben Lehrerkollegium und Schüler:innen auch die Ausbildungsbetriebe und Sachaufwandsträger zählen. „Es ist eine besondere Anerkennung unserer Arbeit“, betont die Schulleiterin. Explizit bedankt sie sich dabei auch beim Landkreis Rosenheim für dessen Unterstützung: „Um eine gute Bildungsarbeit leisten zu können, braucht es auch gute Rahmenbedingungen.“
Landrat Otto Lederer gibt das Lob zurück. „Diese besondere Anerkennung ist das Ergebnis hervorragender Bildungsarbeit und zeigt, dass die Schulorganisation rund um Schulleitung, Lehrkräfte, Ausbildungsbetriebe und Sachaufwandsträger hervorragend harmoniert und funktioniert“, sagt Lederer und sichert zu, dass der Landkreis auch weiterhin die richtigen Rahmenbedingungen schaffen wolle, um die Berufsschule dabei zu unterstützen, „dieses qualitativ hohe Niveau zu halten“.