Landrat Josef Neiderhell und Oberbayerns Regierungsvizepräsidentin Maria Els gratulieren OStDin Christiane Elgass (Mitte) zum neuen Amt als Schulleiterin. Foto Heinz. Die Staatliche Berufsschule II in Rosenheim hat eine neue Leiterin.
Der bisherige Direktor Albert Huber wurde bereits im Juli in den Ruhestand verabschiedet. Nun ist seine Nachfolgerin Christiane Elgass offiziell in ihr neues Amt eingeführt worden. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft nahmen an dem Festakt teil, darunter die Regierungsvizepräsidentin Oberbayerns, Maria Els.
Rosenheim - "Sie bringen eine wichtige Voraussetzung für diesen Posten mit: Sie mögen den Umgang mit Menschen und gelten als echte Teamplayerin", wandte sich Els an die neue Direktorin, die bereits seit 1. August tätig ist. Das Amt bedeute große Verantwortung und viele Herausforderungen, sagte Els. Elgass ist nun die Vorgesetzte von 70 Lehrkräften und verantwortlich für die schulische Berufsausbildung von über 2200 Schülern. Da es an bayerischen Berufsschulen keine Doppelspitze gibt, ist Elgass sowohl für die Leitung der Schule, als auch für die Verwaltung zuständig. Zu ihren Aufgaben gehören die Organisation des Personals, das Einteilen der Haushaltsmittel und die Beurteilung ihrer Mitarbeiter. Im schulischen Bereich sorgt Elgass dafür, dass die Lehrer mit ihrem Fachwissen, aber auch die technische Ausstattung der Schule stets auf dem neuesten Stand sind.
Die Regierungsvizepräsidentin zeigte sich überzeugt, dass die neue Schulleiterin all diese Aufgaben meistern werde. Das Kollegium der Berufsschule und der Landkreis Rosenheim als Sachaufwandsträger würden sie dabei bestens unterstützen.
Das bestätigte auch Landrat Josef Neiderhell: "Am Geld soll es nie liegen." Der Landkreis trage gerne alle sinnvollen Neuerungen mit. Auch zeigte sich der Landrat von den Fähigkeiten des Kollegiums überzeugt. Man habe hier eine gute Schule mit guten Lehrern, sagte er. Generell sei die Situation der Berufsschulen im Landkreis gut. Die meistbesuchten Schulen in Bayern zeichneten sich durch einen großen Wirkungskreis und ein breites Angebot aus.
Christiane Elgass studierte Lehramt für berufliche Schule in den Fächern Ernährung und Religionswissenschaft. Die heutige Oberstudiendirektorin war seit 2005 ständige Vertreterin des Schulleiters der Staatlichen Berufsschule III in Traunstein. In ihrem neuen Amt in Rosenheim sieht sich Elgass nach eigenen Worten als "Dirigentin eines Symphonieorchesters". Dieses bestehe aus Musikern mit ganz verschiedenen Instrumenten, die ihre Wirkung erst im Zusammenspiel vollends entfalten könnten. Elgass betonte: "Das Orchester muss das Stück auch ohne Dirigenten spielen können." Dessen Aufgabe sei aber trotzdem wichtig, denn er gebe das Tempo vor und wähle die Stücke aus, halte Blickkontakt und stelle so fest, wenn jemand Schwierigkeiten mit dem Stück habe.
Elgass betonte, von ihrem Vorgänger eine "wirklich gute Schule" übernommen zu haben. Sie lobte das professionelle und aufgeschlossene Kollegium sowie die moderne Ausstattung, zu der sie auch die neue Mensa der benachbarten Mittelschule zählte. Für ihre zukünftige Arbeit ist es Elgass als Religionslehrerin wichtig, "neben der beruflichen Ausbildung den Blick auf den ganzen Menschen nicht zu verlieren". Sie betonte auch die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben: "Nur gemeinsam können wir eine hervorragende Ausbildung sichern und der Entwicklung rückläufiger Schülerzahlen entgegenwirken." khe
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